Kirschenklopper

Tischtennis im TH Eilbeck, Hamburg

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Kommt näher und lauschet, denn was sich im heiligen Reich der Kirschenklopper vor einer Woche zugetragen haben soll, war ein absolut verrücktes Abenteuer.

Akt1. Glück ist, …

Die Recken der Klopperrunde, verabredet am ersten Gong des ersten Wochenendtages um 11 Uhr zum offenen Schlagabtausch mit den Schergen aus dem fernen Land Oberalsterra. Diese drohen mit der Vizeherrschaft über die Verbandsoberliga die Ländereien mit Dunkelheit und Schrecken zu übersäen.

Hendrik von Paul, Dennis aus dem Hause Wieben, Maximis Khrosschhtovfv(dessen Name nicht genannt werden kann) und Nam von Do schickten sich nun an, die weitläufigen Ländereien der Verbandsoberliga zu verteidigen.

Rüstungen und Schläger frisch poliert ging es sogleich zur ersten großen Überraschung. Hierbei konnten wir uns auf unseren frisch zum Ritter geschlagenen Maxim zählen, denn er konnte zusammen mit Nam das Top Duo Reihs/Pech im fünften Durchgang zu 9 niederringen. Gleichzeitig in der Nebenarena konnten auch Hendrik und Dennis die Schwerter im 5. Durchgang gegen Acevedo/ Hartmann freudestrahlend kreuzen.
WIr könnten sagen Glück gehabt, aber so oft wie wir nun in den Doppeln konsistent „Glück hatten“- nein, eigentlich sind wir jetzt erst in der VOL angekommen.

Akt2. Das Imperium schlägt zurück

Voller Selbstvertrauen starteten Hendrik und Nam in ihre jeweiligen Duelle gegen Reihs und Acevedo. Hendriks Glaube an den Sieg wurde zwischenzeitlich vermutlich durch einen bösen Fluch erschüttert, dennoch kämpfte er sich in den fünften Durchgang um durch eine Windbriese und einen Rückhandtopspin in die Luft seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren zu müssen.
Nam war gut ins Spiel gegen Acevedo gestartet, wurde aber ein wenig abgelenkt durch einen alten Bekannten. Dieser Spieler/Zuschauer und ehemals alter Weggefährte klatschte gegen seinen eigenen Kumpanen Nam. Ja, die dunkle Seite der Macht hatte ihn übermannt und er vergaß zwischenzeitlich alle Manieren, die man in unserem heiligen Sport erwarten kann. Nichtsdestotrotz hatte Nam keine passende Antwort auf Acevedos Rückhandaufschläge und verlor somit 1:3

Akt3. Belagerung und Pechvogel

Dennis konnte Hartmann in 3 klaren Sätzen verstummen lassen. Maxim leider beide ersten Sätze in der Verlängerung gegen Pech ordentlich Pech gehabt. Sein bisher bester Gegner im unteren Paarkreuz. Leider nicht ganz gereicht. 0:3

Hendrik hatte auch im ersten Satz noch mit den Aufschlägen von Acevedo Probleme gehabt, fand aber immer mehr ins Spiel rein, konnte am Tisch sehr gut mithalten und aus der Distanz dominieren. 3:2

Wir gingen also mit 4:3 in Führung. Noch drei Partien zu bestreiten. Jetzt gute Ausgangslage.

Nam könnte gegen Reihs nun schon den ersten Punkt für das Königreich einreiten.

  1. Satz 6:10 Nam kämpft sich bis zum 10:10 heran, verteidigt danach noch gefühlt 10 Satzbälle bis zum 24:22 des ersten Satzes. Die Partie mauserte sich zu einem offenen Schlagabtausch, keiner der beiden Kombattanten wollte auch nur einen Zentimeter zurückweichen. Die Entscheidung im fünften Satz musste her. 10:8 für Nam. Es blitzte Hoffnung und Zuversicht auf. Kantenball für Reihs, kein Problem. 10:9 . Nam schlägt ein Luftloch, 10:10., 11:10 für Nam nach riesiger Parade aus der Halbdistanz in die Tiefe weite Vorhand Reihs. Reihs gleich aus zum 11:11. Nam wieder 12:11. Kantenball Reihs. 12:12.Kantenball Reihs. Und noch ein Kantenball Reihs zum 14:12.
    Die letzten vier Bälle gingen quasi exakt alle auf die gleiche Stelle, leider alle tödlich. In der Sache nervig. Im Ergebnis fair.

Akt4. Wir kämpfen.

Dennis hatte gegen Pech 2 Sätze lang gar keine Ideen. Gewinnt den 3., führt den 4. Satz hoch bis sich seine alte Kriegsverletzung alter Schlachttage zurückmeldete und ihm seiner Männlichkeit bzw seines Vorhand TopSpins beraubte. 1:3
Nun lagen unsere Hälse schon zur Hälfte auf dem Schafott, welches König Reinicke mit eiserner Hand drohte, zu benutzen.
Doch Maxim ließ sich davon nicht beirren, gewann beide ersten Sätze nach Verlängerung, um im 4. Satz von Menschenmengen umjubelt, die Verteidigung des Königreichs für den Moment verkünden zu dürfen.
Endstand 5:5

Akt5. Wir kämpfen weiter

Wir kamen als Underdogs, konnten die bösen Schergen aus Oberalsterra zumindest für den Moment zurückdrängen. Eine kleine Vernichtung wäre aber auch drin gewesen. Schade =). Wahrscheinlich etwas zu spät, aber in dieser Konstellation sind wir endlich in der Verbandsoberliga angekommen.
Insbesondere an den Doppeln merkt man, ob eine Mannschaft miteinander gut funktioniert und das tut sie. (An diesem Wochenende spielt Oberalster zweimal 5:5 und zweimal 0:2, ob da auch schon was am brodeln ist? 😉 )

Vielen Vielen Dank nochmal an alle Schaulustigen, die sich in früher Stunde zu uns gesellt haben und bei dieser denkwürdigen Schlacht mitgewirkt haben.

Die Erste meldet sich am 15.4. gegen Eiche Kiel wieder!

Eure Erste!

(Ein Bericht von Nam)