THE II siegt gegen den VfL Börnsen
Im ersten und gleichzeitig auch letzten Spiel im Oktober ging es für die zweite Mannschaft gegen den VfL Börnsen. Was mit freundschaftlichen Begrüßungen begann, wurde schnell zu einem sehr ausgeglichenen, umkämpften Duell…zumindest anfangs. Aber alles zu seiner Zeit. Der Gegner aus Börnsen trat im Hexenkessel an der Ritter mit Piochatz, Mittag, Kontowicz, Knuth, Sander und Jäckstein an. Wir hielten mit Sven, Thomas, Basti, Simon, Rouven und Alex dagegen. An dieser Stelle kann ich die Urlaubsgrüße aus Woche 4 gegen Glinde nur an Familie Stegemann zurückgeben, die bei Gyros und Zaziki die Insel Κρήτη im Mittelmeer unsicher gemacht haben 😉
Ohne viel Vorspiel ging es in den Doppeln direkt zur Sache. Sven und Simon erledigten ihre Aufgaben im ersten Doppel des Tages wie gewohnt souverän – mit 3:0 gegen Kontowicz und Jäckstein. Danach verlief allerdings nicht mehr viel nach Plan für die Zweite. Auch zuvor gab es für Thomas und Basti knappe Ergebnisse gegen Doppel 1, aber in der Regel wurde sich wenn auch knapp durchgesetzt. Piochatz & Mittag (die bis dato erst ein Doppel verloren hatten und wegen der guten Unentschieden-Bilanz Börnsens auch schon unfairerweise viele Doppel spielen durften) waren kämpferisch an diesem Tage mindestens ebenbürtig. Nach einer ungefährdeten 2:0-Führung kam, wenn auch nur kurz der Gedanke auf, dass es das ja schon gewesen ist, so schlecht kamen die beiden Gegner doch mit Thomas Viel-Schnitt-Bällen zurecht und fanden nicht in das Spiel. Doch irgendwo haben Piochatz/Mittag die kleine Chance gerochen und bissen sich wie ein Raubtier an der Möglichkeit fest, dass das Spiel erst zu Ende ist, wenn 3 Sätze gewonnen sind – so fanden sich Thomas und Basti auf einmal im fünften Satz wieder und versuchten noch einmal alles – doch bei teils spektakulären Ballwechseln hatte sich das Momentum längst für die Seite von P/M entschieden.
Fünf-Satz-Spiele! Ja! Davon hätten wir zu Beginn des Spiels gerne mehr geholt. Doppel 3 mit Rouven und Alex schaffte es ebenfalls eine 2:1 Führung noch herzugeben und somit lagen wir hinten. Das erste Mal diese Saison – 1:2 nach Doppeln. Was nun?
Sven kam nun und bewies im Gegensatz zu Thomas und Basti, dass er sich davon nicht beeindruckend ließ. Unter größtmöglichem Schreien des Gegners gab er nur einen Satz ab und sorgte für den Ausgleich. Dann kam Thomas an die Reihe. Wer schon einmal gegen Matthias Piochatz gespielt hat, der ist sich bewusst, dass Kraft, Energie und hoher Aufwand betrieben werden muss – jeden verdammten Punkt aufs Neue. Nach überwundener Krankheit bewies Thomas, dass er ein Kämpfer ist und hätte es auch verdient gehabt noch zu gewinnen. Nach großem Kampf und einem aufgeholten 0:2-Rückstand, musste er sich mit 12 zu 14 im 5.Satz geschlagen geben.
Die fünften Sätze. Ja! Dazu kam es auch bei Basti gegen Knuth. In einem teils merkwürdigen, von Fehlern auf beiden Seiten geprägten Spiel entschied der überraschend stark aufspielende Knuth den 5.! Satz deutlich für sich und Börnsen lag mit 2:4 in Führung. Spätestens zu diesem Zeitpunkt lag eine Überraschung in der Luft. Erste Hochrechnungen wurden getätigt. Börnsen nach wie vor unfassbar heiß und griffig. 4mal im 5.Satz verloren…
Falls mich jemand fragt, wo an diesem Abend der Wendepunkt war, dann würde ich immer wieder sagen, dass es der 3:0 Sieg von Simon über Kontowicz war. Hört sich deutlich an, aber Simon bewies mit +10/+11/+14, was mentale Stärke bedeutet und in den entscheidende Momenten dann auch da zu sein. Den Gegner mit einem gewonnenen Vierten nicht nochmal ins Spiel kommen lassen. In der Folge machten es ihm Rouven und Alex gleich und somit sah das Zwischenergebnis mit 5:4 angenehmer aus – Spiel gedreht. Nach kurzem Wackler sorgte auch Sven (3:1) mit einem sehr entscheidenden dritten Satz indem er 13:11 gewann und Nervenstärke bewies, für einen weiteren Punkt auf unserer Haben-Seite. 6:4.
Leider war es nicht der Abend des Thomas Ott, wobei man ihm nicht vorwerfen kann, alles gegeben zu haben. Teils stehend K.O. leistete er dem lauten Mittag unfassbare Gegenwehr, musste sich im Endeffekt aber mit 1:3 geschlagen geben, wobei alle Sätze mit 2 Punkten Differenz entschieden wurden.
Die Älteren werden sich erinnern und dieser Bericht neigt sich nun auch langsam seinem Ende, aber es sei erwähnt, dass 5te Sätze an diesem Tag nicht unbedingt zu unseren Gunsten verlaufen sind. Dass Basti dieses Kunststück dann doch noch vollbrachte und einen fünften Satz gewann, ist vor allem dem guten Mentalcoaching von Rouven geschuldet. Er und Simon sorgten mit ihren zweiten Einzelsiegen dann auch für den Schlusspunkt eines aufregenden Abends, der für meinen Geschmack gerne langweiliger hätte sein können. Endergebnis 9:5.
Und die Moral von der Geschicht: Um ein Spiel zu gewinnen braucht es (in unserer Klasse) drei Sätze, dabei mindestens 11 Punkte pro Satz und einen zwei Punkte-Vorsprung. 😉
Wie sagte es eins ein bekannter Fussball-Torwart: Weiter, immer Weiter! Allez, Allez, nur der THE!!! Next Stop WTB.
Grüße vom GeoGrafen