Nachdem in der letzten Woche die Zweite das Derby gegen WTB erfolgreich gestalten konnte, wollten wir das Gleiche tun. Krankheitsbedingt ohne Malte, aber sonst mit voller Kapelle empfingen wir die Gäste im Kirschenkloppertempel. Über den Begriff „Gäste“ lässt sich streiten, da Daniel wahrscheinlich häufiger bei uns in der Halle ist, als einige von uns.
WTB stellte sich mit Bethke, Bluhm, Pohl, Ramharter, Neeb und Hansen vor.
Die Zweite bilanzierte nach dem Sieg: „Gut, dass wir auf unsere Doppel zählen können“. Wir wussten also, was wir zu tun hatten. Zumal wir uns in der Vergangenheit auf die Einzel verlassen konnten. Ja Pustekuchen. Jörg/Mortiz gingen 0:3 gegen Pohl/Ramharter unter. Luca/Marco konnten eine 2:1 Führung nicht nach Hause bringen und verloren im fünften 11:13. Seb/Marcel spielten Neeb/Hansen in den ersten beiden Sätzen an die Wand. Dann folgte der Einbruch, der im Fünften mit 2:11 auch noch sehr deutlich ausfiel.
Dass wir negativ aus den Doppeln gehen, sind wir gewohnt. 0:3 ist aber dann doch eine große Hypothek.
Jörg murmelte wieder in seiner Bescheidenheit vor den Einzeln „ja das wird schwer, die sind schon gut oben“. Wer gewinnt 3:0 gegen Ibi? Eben. Jörg lies Ibi überhaupt nicht zu seinen Vorhandraketen kommen und drängte ihn nahezu jeden Ballwechsel in die Ballonabwehr.
Luca rückte das dritte Mal in das obere Paarkreuz und kommt hier mit seinem Spiel bisher kaum durch. Das 0:3 gegen Christoph sieht aber deutlicher aus, als es war.
Seb gegen Daniel war dann der erste Kracher des Abends. Beide mit feiner Technik und sehr flinken Füßen. Daniel war höchst motiviert und am Ende zu stark. Seb musste mit einem 9:11 im Fünften leben.
Moritz kam gegen Pohl nicht sofort rein, obwohl das Spiel aus der Halbdistanz ihm eigentlich liegt. Die schönen Ballwechsel konnte er nicht oft genug für sich entscheiden. Zwei Mal 11:13 bei einem 11:4 Satzgewinn sind dann mehr als ärgerlich. Am Ende ein 1:3.
Marco machte gegen Lutz kurzen Prozess und gewann ungefährdet 3:0.
Marcel schepperte Neeb zunächst Vorhände um die Ohren. Nachdem das im dritten Satz nicht mehr funktioniert hat, ging es einen Gang zurück und auf mehr Sicherheit. Der vierte Satz dann kontrolliert zu einem 11:6 und 3:1.
Nach der ersten Runde also 3:6. Wir wussten, dass wir durch unsere Ausgeglichenheit aber noch alles erreichen konnten.
Jörg und Christoph boten dann ein Spiel mit vielen langen Ballwechseln. Jörg gewohnt zwei Schritte hinterm Tisch Vorhand wie Rückhand sicher auf die Platte. Christoph mit seinem Blockspiel aber genauso konstant. Jörg am Ende den Ticken mutiger und spielte bessere Winkel, sodass er sich den Fünften mit 11:8 sichern konnte.
Luca und Ibi spielten praktisch das gleiche Spiel. Aufschlag – Vorhandpeitsche. So pendelte das Ruder immer hin und her. Leider konnte Ibi sich zum Satzende immer etwas absetzen. Luca im vierten Satz dann unglücklich zum 11:13 und 1:3.
Seb haderte gegen Pohl mit sich selbst. „ich bin überhaupt nicht da, keine Spannung, gar nichts“ analysierte er nach den ersten beiden Sätzen vollkommen richtig. Dann mit deutlich mehr Spannung und hoher Qualität zum souveränen 11:3, nur um danach dann wieder 8:12 zu verlieren. Im Fünften ein Auf und Ab mit viel Emotionen. Allerdings leider ein 10:12 und 2:3.
Moritz hatte dann gegen Daniel alles auf seinen Schultern. Wieder viele Bälle aus der Halbdistanz und ein ansehnliches Spiel. Nach 0:2 konnte sich Moritz nochmal einen Satz erkämpfen, hatte dann aber im Vierten das Nachsehen.
Am Ende eine unerwartete 4:9 Niederlage im Derby.
Aus den Doppeln 0:3 zu gehen, können wir dann auch nicht mehr über die Einzel ausgleichen. Jörg holt oben stark 2 Punkte. Marco und Marcel im unteren Paarkreuz weiterhin eine Bank.
Am Freitag geht es nach Horn zum Tabellenschlusslicht. Am Samstag gibt es dann noch mehr Feuer bei der weihnachtlichen Mannschaftsfeier.