Im vierten Heimspiel in Folge hatten wir die SG TTC GWR/TuS Osdorf (was ein Name) zu Gast. Jörgi verstärkte die zweite und Stehn rückte dafür nach. Auch Marci kam nach Verletzungspause wieder zurück.
Wir spielten mit:
- Seb (D1)
- Marco (D3)
- Malte (D2)
- Moritz (D2)
- Marci (D1)
- Stehn (D3)
Uns gegenüber standen
- Panchuk (D1)
- Mahncke (D2)
- Lüddecke (D1)
- Fründt (D3)
- Anooshe (D3)
- Zoubari (D2)
Seb und insbesondere Marci taten sich schwer, ins Spiel zu finden. Das Spiel schaukelte sich hin und her und war eher von Taktik als von schönen Bällen geprägt. Am Ende Stand ein 11:9 im Fünften für uns auf der Tafel.
Malte und Moritz konnten im ersten Satz noch mithalten, waren dann aber ohne echte Chance und mussten nach 0:3 gratulieren.
Marco und Stehn verloren die ersten beiden Sätze jeweils in der Verlängerung denkbar knapp. Dann fanden Sie aber zu sich und konnten ihren Stärken jeweils ausspielen. Anzuppeln von Marco, Vorhandklatsche von Stehn und andersherum – lief einfach. Das 0:2 drehte sich in ein 3:2.
Seb kontrolliert aber knapp mit einem 3:0 gegen Mahncke. Die flinken Füße retteten hier so manchen Punkt.
Marco gegen Panchuk im ersten Satz grundsolide. Im Doppel sah Panchuk noch fast unschlagbar aus, aber Marco konnte sein Streifen durchziehen. Diese Technik… da träume ich nachts von. Etwas überraschend aber sehr verdient ein klares 3:0 für Marco.
Malte lag gegen Fründt schnell 0:2 hinten. Das spinnige Spiel lag ihm zunächst überhaupt nicht. Im dritten Satz konnte er sich aber reinfuchsen und führte auch im Vierten mit 10:9. Da kam aber die Routine von Fründt durch und Malte musste ein 1:3 hinnehmen.
Moritz war gegen Lüddecke genau in seinem Element: Endlos lange Ballwechsel aus der Halbdistanz. Lüddecke war hier aber genauso sicher. „Zu wenig Druck und Überzeugung“ analysierte Moritz nach dem verlorenen ersten Satz vollkommen richtig. Das konnte er im zweiten auch sofort ändern und glich aus. Danach ging aber nicht mehr viel und Lüddecke brachte immer einen Ball mehr zurück auf den Tisch.
Marci gegen Zoubari im ersten Satz wie in alten Zeiten mit einer Mischung aus Ballonabwehr und Vorhandpeitsche. Zoubari konnte sich im zweiten Satz jedoch mehr drauf einstellen, das reichte aber noch nicht ganz und auch den Satz gewann Marci mit 12:10. Dann kam jedoch der Einbruch und er gab die nächsten 3 Sätze ab.
Stehn konnte das Spiel gegen Anoosheh zwar knapp gestalten, aber ein Sieg schien nie in richtiger Reichwerte. Auch wenn einige schöne Vorhandklatschen einschlugen war nicht viel mehr drin – 0:3.
Nach der ersten Runde also 4:5.
Seb haderte im Spiel gegen Panchuk mit sich selbst, obwohl er den ersten Satz gewann. Nicht gut genug für seine Ansprüche. Er sollte recht behalten und in den nächsten drei Sätzen fehlte einfach ein bisschen die Durchschlagkraft. Zudem spielte Panchuk zum Teil überragende Bälle – 1:3.
Marco wollte nach einem mäßigen Start in die Saison endlich beweisen, dass er auch oben doppelt punkten kann. Click, clack… 3:0 für Marco gegen Mahncke. Marco kann eben spielen, wenn er denn auch den Dienstag vorher trainiert.
Malte gegen Lüddecke war dann das Highlight des Abends. Malte zog immer wieder einen Toppi nach dem anderen, Lüddecke schaufelte alles aus der Halbdistanz zurück. Der erste Satz denkbar knapp +13, der zweite -7. Die nächsten beiden Sätze dann komplett offen und stets ausgeglichen. Malte konnte aber die Ruhe bewahren, was Lüddecke nicht gelangt. Völlig zurecht zog er den Unmut der Halle mit unsportlichem Verhalten auf sich. Malte war hier abgezockter, lies sich nicht beirren und konnte die nächsten beiden Sätze jeweils +10 für sich entscheiden – 3:1.
Moritz‘ Analyse aus dem ersten Spiel sollte auch im Zweiten Bestand haben: Nicht nur mitspielen, sondern auch mal selber Druck aufbauen. Das gelang ihm mal mehr mal weniger und es ging in den Fünften. Hier wurde er noch mutiger und ging sogar voll auf die Aufschläge von Fründt. Und mit Erfolg! Lautstark pushte Moritz sich zu einem 3:2.
Marci und Stehn dann zeitgleich in die Box zum Showdown. Stehn zeigte wieder, dass er auch in der Landesliga Leute ärgern kann. Ganz gereicht hat es aber nicht und das Spiel ging glatt 0:3 an Zoubari.
Marci gegen Anoosheh mit ungewolltem Halbgas in einen 0:2 Satzrückstand. Im Dritten blitzte dann nochmal auf, was eigentlich drin war. Insgesamt fehlt durch die immer wiederkehrenden Verletzungen aber die Konstanz, sodass es auch für unten im Moment nicht reicht. Das sich gegen Ende die Schulter wieder bemerkbar machte half auch nicht. Das änderte aber nichts daran, dass Anoosheh den Tick besser war. Mit dem 1:3 stand es insgesamt 7:8.
Kurz vor Mitternacht ab ins Abschlussdoppel. Seb und Marci konnten den ersten Satz gewinnen, um dann die nächsten beiden sehr deutlich zu verlieren. Etwas beeindruckt von den Kontern auf eigentlich hervorragende Angriffsbälle standen die beiden mit dem Rücken zur Wand. Also Taktik komplett geändert, sodass gar nicht erst ein offenes Spiel zu Stande kam. Beide Teams fanden sich bei 8:8 im fünften wieder. Zwei clevere Aufschläge: 10:8. Crunchtime und mucksmäuschenstill in der Halle. Lüddecke schlägt auf, Marci legt kurz ab, Panchuk legt die Kugel ins Netz. Ein erlösendes 3:2 und am Ende ein Unentschieden, dass nach über 4 ½ Stunden Spielzeit der einzig richtige Ausgang war.
Mit dem Unentschieden gegen den Tabellenzweiten können wir gut leben. Schon am kommenden Freitag können wir uns mit einem Sieg beim direkten Konkurrenten Schnelsen selbst an die Topplätze klammern.
Erneut zeigt sich unsere Ausgeglichenheit in der Mannschafft, jeder hat gepunktet. Matchwinner dieses Mal klar Marco, der das Doppel mit Stehn nach 0:2 Rückstand noch drehte und beide Einzel 3:0 gewann.