Eine Woche hatten wir nun, um uns von der Niederlage aus dem Internen Duell gegen die fünfte zu erholen. Da wir weiterhin alles selber in der Hand haben, ging der Fokus doch recht schnell auf das Spiel gegen den TSV Wandsetal. Mund abputzen und weitermachen! Gegen Wandsetal hieß es den nächsten Sieg einzufahren.

Wenn der Tabellenerste gegen den Tabellenletzen antritt, sind häufig die Vorzeichen klar. Wenn man sich allerdings die Liga genauer anguckt, kann weiterhin jede Überrasschung passieren.

Durch einen Mix aus Gruenden mussten wir erneut auf JP und Ole verzichten, die durch Matthias, Stefan und Dieter ersetzt wurden. Danke an euch!

0:0 – Starten wir mit den Doppeln

Bekannterweise sind wir einfach nicht stabil genug in den Doppeln. Da ich dieses mal im Doppel 3 starten durfte, konnte ihr mir Luca/Timo und Matthias/Stefan mal von außen anschauen. Einmal die Wasserflasche geholt und schwupps lagen beide Paarungen auch schon 2:0 hinten. Immerhin hatte Timo noch ein Lächeln zu verzeichnen! Das half dann auch wohl irgendwie das Spiel mit Luca 3:2 zu gewinnen. Bei Matthias und Stefan hat das leider nicht geklappt. Man muss aber auch fairerweise dem Röh (Wandestals Numero Uno) und seiner Noppe eine gewisse unangenehme Spielweise attestieren.
Als Dieter und Ich dann an den Start gingen war ich recht gespannt wie es lief. Auch wir beide gönnten uns einen relativ schlechten ersten Satz wo wirklich absolut garnix ging. Gefühlt waren alle Rückschläge im Netz und kein Angriffsball funktionierte. Satz 2 konnten wir irgendwie gewinnen, wie auch immer. Den Satz brauchten wir wohl, denn Satz 3 + 4 ging solide an uns.

2:1 – Ab in die Einzel

Luca und Timo gingen zunächst an die Platte gegen Matovic und Röh. Beiden holten die Siege mit einem 3:1. Luca spielte wie Luca einfach und gab mir eigentlich nicht so häufig das Gefühl dieses Spiel nicht nach Hause zu fahren. Timo spielte brilliant offensiv und zeigte endlich mal konstant was in ihm steckt. Gegen den bereits genannten Röh war es kein einfaches Spiel, aber ist Timo im flow, dann ist Timo im flow!

Matthias und Ich gingen danach parallel an die Platte gegen Baisch (Links Abwehr) und Haßlinger. Ich halt mich bei mir kurz. Wenn ich keine Vorhand hätte wäre ich gnandenlos gescheitert. Sodass ich die hatte, konnte ich meine recht ausbaufähige Rückhand kompensieren und 3:1 gewinnen.

Kommen wir zu Matthias. Was war das bitte? Als es bei mir 1:1 stand schaute ich mal kurz nach rechts und sah aus Sicht von Matthias ein 0:2 und 2:8 im dritten Satz. Was dann passierte kann ich mir nicht erklären, aber ich spielte weiter und guckte erneut nach rechts. Matthias gewann den dritten Satz 15:13. Stark! Danach bekam man irgendwie das Gefühl, dass Matthias im Spiel ist und sich immer den cleveren Ball gegen einen rein passiven Abwehrspieler aussuchte, um auch den vierten Satz zu entscheiden. 2:2 und all Eyes bei seinem Spiel war es ein Hin und Her und die Anspannung war förmlich zu spüren. Man wünschte Matthias den Sieg und es sah auch gut aus, aber ein fünfter Satz hat auch seine eigenen Gesetze. Runden wir es ab. 9:9, Matthias nimmt sein Time Out, atmet drei mal durch und holt das Ding mit 3:2 nach Hause. Es ertönte ein Urschrei! Unabhängig vom Ausgang war Matthias hiermit schon der Man of the Match.

Sichtlich emotialisiert gingen nun Dieter und Stefan an die Platte, um den Schwung mitzunehmen. Klack 1, Klack 2 und Klack 3. Ob der Gegner gebrochen war weiß ich nicht, aber beide spielten ihre Spiele dermaßen solide runter, sodass wir auf einmal 8:1 führten nach Runde 1 der Einzel.

8:1 – Setzt Luca den Deckel drauf?

Antwort: Ja!

Ein 9:1 gegen Wandsetal war ein nicht selbstverständliches Ergebnisses, aber wir haben uns da durchgerockt.

Kommenden Freitag geht es für uns nach Eidelstedt. Ein erneut schwieriges Spiel indem wir alles geben müssen. Schauen wir mal was da raus kommt.

Bis ganz Bald!

Eure 6.Herren