Moin liebe Tischtennis-Freunde,
wie der Überschrift meines Textes zu entnehmen ist, ist unser Ligastart alles andere als geglückt.
Zu unserem ersten Pflichtspiel nach einer gefühlten Ewigkeit, empfangen wir am vergangenen Freitag den Grün-Weißen Sportverein aus Harburg.
Die Harburger, die bereits zwei Pflichtspielsiege zum Start in die Landesliga-Saison einfahren konnten, nahmen die weite Reise mit ihrer Stammbesetzung auf sich: Brinkmann, Inert, Franz, Huber, Dukhan und Nalichowsky.
Auch wir konnten auf unsere Stammmannschaft zurückgreifen und liefen mit Simon, Manu, FloGo, Christoph, Stegi und Lars auf.
Zunächst lief auch alles wie am Schnürchen. Unsere Doppelpaarungen, die wir kurz vor dem Spiel zusammengewürfelt haben, konnten allesamt überzeugen. Alle Spiele gingen mit 3:1 an uns.
Und weil Simon diese 3:1-Siege so gerne mag, tat er dies auch in seinem ersten Einzel gegen Inert gleich und gewann ebenso.
Schnelle 4:0 Führung, und dann ging gar nix mehr.
Die nächsten sechs (!!!) Spiele gingen allesamt an den Tabellenführer.
Manu (1:3 gegen Brinkmann), FloGo (2:3 gegen Huber), Christoph (2:3 gegen Franz), Stegi (1:3 gegen Nalichowski) und Lars (1:3 gegen Dukhan) hatten jeweils das Nachsehen, sodass es zur Halbzeit, trotz 4:0 Führung, auf einmal 4:5 aus unserer Sicht stand.
Wir mussten alles reinwerfen, um den Bock noch umzustoßen und gaben alles.
Doch auch Simon konnte die erhoffte Wende gegen Brinkmann nicht einleiten und verlor, vorallem aufgrund des variablen Spiels seines Gegners, deutlich mit 0:3.
Zack, und schon stand es 4:6. Geht denn da heute gar nichts mehr?, dachten wir uns.
Dann aber: Manu konnte sich anschließend gegen Inert deutlich mit 3:0 durchsetzen und auch FloGo konnte sein Spiel gegen Franz gut durchbringen und gewann am Ende mit 3:1
Ausgleich zum 6:6, alles noch drin.
Nun gingen Christoph (gegen Huber) und Stegi (gegen Dukhan) an die Tische.
In beiden Spielen ging es hin und her, schöne, tolle und lange Ballwechsel. Das ärgerliche jedoch: beide Spieler mussten sich jeweils im Entscheidungssatz mit 11:7 geschlagen geben.
Nun aber, nach bereits über vier Stunden Spielzeit, starteten die letzten beiden Spiele.
Lars hatte den Druck, gegen Nalichowsky das Spiel gewinnen zu müssen, sonst wäre das gesamte Spiel verloren gewesen. Doch schnell lag er mit 0:2 hinten, beide Sätze in der Verlängerung.
Parallel lief bereits das Abschlussdoppel: Simon und Stegi gegen Brinkmann/Inert. Und auch hier lag man schnell mit 0:1 hinten. Es sah nicht gut aus. Doch Simon und Stegi konnten in den darauffolgenden Sätzen zulegen und konnten ihren Gegnern ihr Spiel aufdrücken. Sie gewannen die Sätze zwei und drei. Im vierten Satz lief es dann nicht mehr so rund, der Satz ging verloren. Also 2:2 im Abschlussdoppel.
Parallel kam auch Lars immer besser ins Spiel, gewann die Sätze drei und vier. Auch hier stand es nun 2:2 im Entscheidungssatz.
Ich kann euch sagen: ich konnte vor Anspannung gar nicht mehr sitzen, was für ein nervenaufreibendes Spiel!
Und dann passierte leider das, was wir alle hofften, vermeiden zu können: Das Abschlussdoppel ging mit 9:11 an die Gegner aus Harburg. Im letzten Satz leider zweimal richtig Massel für die Harburger, sodass die Aufholjagd am Ende nicht zum Erfolg führte.
Trotz der dann schon verstehenden Niederlage gab sich Lars nicht auf und fightete sich weiter in die Partie. Und als ob das nicht schon Herausforderung genug ist, mussten man dann auch noch mit dem Lichtschalter kämpfen. Es war 00:00 Uhr, und selbst die Halle dachte sich: Mensch, wie lange wollt ihr denn noch spielen? Nach einer kurzen Unterbrechung in der entscheidenden Phase des letzten Satzes, konnte das Spiel zu Ende gebracht werden. Lars behielt die Überhand, gewann mit 11.8.
Schluss, aus, vorbei, das Spiel ende mit 9:7 für den Gast aus Harburg.
Vielleicht hat uns einfach die Matchpraxis gefehlt. Oder die Trainingsbereitshaft? Oder aber auch das Spielglück, wenn man fünf von sechs Spielen im Entscheidungssatz verliert.
Macht nix, passiert! Mund abwischen und beim nächsten Spiel am Freitag bei ETV II besser machen.
Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung an alle anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer.
Bis dahin, bleibt gesund,
Eure Zwote